Grenzüberschreitender Service
Des services transfrontaliers
Umzug oder eine Arbeitsstelle im anderen Land, Fragen zur Sozialversicherung oder Geschäftsbeziehungen im Nachbarland – was ist dabei zu beachten? Mehrere darauf spezialisierte Einrichtungen beantworten all diese Fragen zum grenzüberschreitenden Alltag und helfen ganz individuell weiter.
Infobest
Wir wollen das gemeinsame Zusammenleben am deutsch-französisch-schweizerischen Oberrhein erleichtern und fördern. Die zentralen Anlaufstellen für alle grenzüberschreitenden Fragen zu Deutschland, Frankreich und der Schweiz sind dabei die INFOBESTen. INFOBEST steht für „INFOrmations- und BEratungsSTelle“.
Ob bei Fragen zu Sozialversicherung, Rente und Krankenversicherung oder zu den Themen Steuer, Familienleistungen, Arbeitsrecht und Umzug: Die mehrsprachigen Mitarbeitenden arbeiten eng mit den zuständigen Behörden zusammen, um mögliche Hindernisse bei Problemen im grenzüberschreitenden Alltag aus dem Weg zu räumen.
Die INFOBESTen beraten kostenlos und individuell, z.B. in einem persönlichen Termin, telefonisch oder per E-Mail. Danach vermitteln sie betroffene Bürgerinnen und Bürger an die jeweils zuständigen Stellen weiter. Außerdem kann man an speziellen Sprechtagen grenzüberschreitende Anliegen direkt mit Mitarbeitenden der zuständigen Behörden besprechen.
Vorträge und Informationsseminare, themenspezifische Informationsblätter, Broschüren und die ausführliche zweisprachige Internetseite der INFOBESTen bedienen eine Vielzahl von Hilfethemen. Und wer up-to-date bleiben will, abonniert den zweimonatigen Newsletter, mit interessanten Neuigkeiten aus dem grenzüberschreitenden Alltag.
INFOBEST: https://www.infobest.eu
Zentrum für europäischen Verbraucherschutz e.V.
Auch beim Thema Verbraucherschutz im grenzüberschreitenden Alltag können sich besondere Herausforderungen ergeben. Zum Beispiel bei Fragen zu Verbraucherrechten oder bis hin zur außergerichtlichen Streitbeilegung mit einem Unternehmen im Nachbarland oder der EU. Dabei hilft das Zentrum für europäischen Verbraucherschutz e.V. in Kehl. Der deutsch-französische Verein bietet kostenlose juristische Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger – regional in der deutsch-französischen Grenzregion, aber auch bezogen auf ganz Deutschland, Frankreich und die EU. Egal ob es um die Themen Auto, Immobilien, Einkauf oder Reise geht: Das juristische Team des ZEV kämpft für Ihre Rechte und hilft individuell und kostenfrei.
Zentrum für europäischen Verbraucherschutz e.V.: https://www.cec-zev.eu
Im Rahmen des Interreg-Projekts „Justiz ohne Grenzen“ hat das ZEV eine deutsch-französische Kontaktstelle für Justizfragen in der Grenzregion eingerichtet. Bei einem deutsch-französischen Rechtsproblem erhalten Sie hier in allen Rechtsgebieten kostenlos: Informationen, Erstberatungen mit zweisprachigen Rechtsanwält.innen, Notar.innen und Gerichtsvollzieher.innen sowie Unterstützung bei den vereinfachten europäischen Gerichtsverfahren
Deutsch-französische Kontaktstelle für Justizfragen in der Grenzregion: https://www.cec-zev.eu/de/themen/justiz-ohne-grenzen/
Frontaliers Grand Est
Wer im Nachbarland arbeiten oder eine Ausbildung machen möchte, wer dort studieren will, oder wer als Unternehmen Angestellte ins Nachbarland entsendet, findet bei Frontaliers Grand Est konkrete Antworten auf viele Fragen zum Grenzgängerstatus.
Die von der Region Grand Est gegründete Vereinigung hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen, Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, Arbeitssuchende und Studierende über ihre Rechte aufzuklären. Im grenzüberschreitenden Alltag geht es dabei oft um die Themen Arbeitsrecht, Steuern und Sozialschutz in Deutschland, Belgien, Frankreich, Luxemburg und der Schweiz.
Die Juristinnen und Juristen von Frontaliers Grand Est beraten kostenlos. Erste Anlaufstelle ist die Website, die neben zahlreichen Publikationen konkrete, auf spezifische Grenzgängersituationen zugeschnittene Antworten liefert. Am besten direkt einmal dort vorbeischauen!
Frontaliers Grand Est: https://frontaliers-grandest.eu/de/startseite/
MOSA – Grenzüberschreitende Servicestelle
Etwa 17.000 Grenzgängerinnen und Grenzgänger pendeln zwischen dem Département Moselle und dem Saarland hin und her. Um alle dabei entstehenden Fragen im grenzüberschreitenden Alltag kümmert sich die Maison Ouverte des Services pour l’Allemagne, kurz MOSA.
Sie informiert beispielsweise über die verschiedenen Lebens- und Arbeitsbedingungen in Frankreich und in Deutschland – und über die erforderlichen Verwaltungsangelegenheiten auf beiden Seiten. Genauso berät das MOSA-Team zu Studiengängen, Praktika und anderen grenzüberschreitenden Ausbildungsmöglichkeiten und unterstützt das Erlernen der Sprache des Nachbarlandes.
Die Wirtschaftsentwicklung zwischen den beiden Grenzregionen ist ein weiterer Punkt, für den sich die Organisation einsetzt und bei Bedarf entsprechende Kontakte herstellt. Außerdem noch nützlich: die Hinweise zu den vielen touristischen und kulturellen Angeboten in der Grenzregion – auch hierbei hilft MOSA.
Maison ouverte des services pour l’Allemagne (MOSA): https://www.mosa-forbach.fr/de/startseite/
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