In Vereinen können wir viel bewegen, um gesellschaftliche Debatten anzustoßen, Ideen in die Öffentlichkeit zu bringen und Projekte zu realisieren. Bis heute haben wir jedoch noch kein deutsch-französisches Vereinsrecht und damit keine Möglichkeit, einen deutsch-französischen Verein zu gründen und damit gemeinsam in der Grenzregion aktiv zu werden. Darum engagieren sich in diesem Bereich immer mehr gesellschaftliche Initiativen.

Immerhin bestehen vielfältige Kooperationen zwischen Vereinen oder themenbezogenen Netzwerken aus beiden Ländern, die ähnliche oder gemeinsame Ziele verfolgen. Dazu kann die Annäherung und Verständigung zwischen den beiden Ländern ganz allgemein zählen, wie im Falle unserer Städtepartnerschaften oder der Deutsch-Französischen Gesellschaften. 

Es gibt heute aber bereits gesellschaftliche Initiativen, die ganz spezifische Interessen vertreten und sich z.B. für die Zweisprachigkeit einsetzen, für den Jugendaustausch, für eine bestimmte branchenrelevante Vernetzung oder für den regionalen Natur- und Klimaschutz. Sie sind der Motor der Völkerverständigung und zeigen, wie Bürgerinnen und Bürger sich in Europa über Grenzen hinweg zusammenarbeiten können.