Unser persönliches Engagement über die Grenzen hinweg ist einzigartig in der EU: Seit der Aussöhnung in der Nachkriegszeit findet die deutsch-französische Völkerverständigung zu einem bedeutenden Teil in direkten Begegnungen mit unseren Nachbarinnen und Nachbarn statt. Wir haben die Chance, unser Verhältnis selbst zu definieren und uns in zahlreichen Austauschmöglichkeiten kennenzulernen und zusammenzuwachsen. So erschaffen wir in der Annäherung zwischen unseren beiden Ländern einen großen gesellschaftlichen Nutzen, sei es bei der Organisation des Schüler- und Jugendaustauschs oder beim gezielten Sprachtraining, um den Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt der Grenzregion zu erleichtern.

Die immer engere Verflechtung und die immer zahlreicheren Angebote und Strukturen werden letztendlich durch uns Bürgerinnen und Bürger mit Leben gefüllt werden. Die traditionellen Formate der Städtepartnerschaften und des Jugendaustauschs erhalten durch neue Finanzierungsmöglichkeiten und professionelle Begleitung derzeit eine neue Dynamik. 

Gleichzeitig wächst die Bedeutung bürgerschaftlicher Partizipation an politischen Entscheidungsprozessen, mit neuen Instrumenten und Strukturen. Dies gilt längst nicht mehr nur auf lokalem oder regionalem Level, sondern auch über Staatsgrenzen hinweg, im gemeinsamen Lebens- und Arbeitsraum an der Grenze mit all seinen Austauschmöglichkeiten.