
„D’fàmeli Strumpfmann“ von Pierre Kretz
Theaterstück auf Elsässisch
Das Elsass in den 1940er und 50er Jahren: Kinderspiele und Dorffeste während der NS-Zeit, Liebesgeschichten unter deutscher Besatzung, einquartierte französische Zwangsarbeiter, die Vertreibung der NS-Bürgermeister und Kollaborateure nach der Kapitulation, die Kriegsheimkehrer, das Glück den Hunger zu stillen, das erste Auto… Inspiriert von ganz persönlichen Berichten und Erzählungen von Zeitzeugen beschreibt Theaterleiter Edzard Schoppmann ein Stück elsässische Heimat- und Zeitgeschichte. Eine Region, die über Jahrhunderte Spielball zwischen Deutschland und Frankreich, mit Straßburg als Hauptstadt zur Wiege eines versöhnten Europas wird.
Wie in einem Poesiealbum aus Bildern, Liedern, Szenen begleitet das Stück den Lebensweg von drei Mädchen, die in der Nachkriegszeit in Tannhaus, einem Dorf im Elsass, geboren und aufgewachsen sind. Ein Dorf, das über die Jahrhunderte von seiner wechselvollen deutschen und französischen Geschichte geprägt war. Humorvoll zugleich berührend wird die Geschichte einer Kindheit und Jugend erzählt, voller Abenteuer, Schmerzen, Sehnsüchten und Glücksmomente – große Geschichte in kleinen Geschichten, die das Leben schreibt.